Johannes-Daniel Falk ist der Namensgeber der Grund- und Realschule.
- wurde am 28. Oktober 1768 in Danzig, heutiges Polen, geboren
- Sohn einer armen Familie
- wuchs in Armut auf, musste daher früh die Schule verlassen, um zu arbeiten, konnte dann aber später mit Hilfe anderer Leute doch noch lernen und sogar ein Studium beginnen
- Ausbildung an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg als Pfarrer – abgebrochen
- ab 1795 arbeitete er als freier Schriftsteller und Publizist
- 1797 zog er mit seiner Frau Caroline Rosenfeld nach Weimar um, wo er weiter seiner schriftstellerischen Aufgabe nachging
- politisch-ironisch und respektlos, scharfsinnig und intellektuell kritisierte er die bestehenden politischen und kirchlichen Verhältnisse
- in den Jahren 1806 bis 1813 beschäftigte ihn zunehmend die Not der Menschen durch die napoleonischen Soldaten
- persönlicher Schicksalsschlag um das Jahr 1813: der Tod vier seiner sieben Kinder an Typhus
- durch diese Entwicklung in seinem Leben und Umfeld übergab er sein Leben Jesus Christus und begann, für ihn zu leben
- begann daraufhin arme, vernachlässigte Waisen in sein Haus aufzunehmen
- sein Ziel war, den Jugendlichen zu Ordnung, Arbeit und einer fröhlichen Jugend zu verhelfen
- er wollte den Kindern eine christliche Erziehung und gute praktische Ausbildung zuteilwerden lassen
- 1819 dichte er dann die erste Strophe des Liedes „O du fröhliche“, das durch Heinrich Holzschuher im Jahr 1826 weiter bearbeitet wurde
- gestorben am 14. Februar 1826 in Weimar
- Er hinterließ zu dem Zeitpunkt 69 Kinder in seinem Falkschen Institut.
- Insgesamt wurden etwa 500 Kinder durch die Fürsorge und Erziehung in seiner Anstalt gerettet.
- Zitat von Falk: „Als ich wieder zur Besinnung kam, sagte ich zu mir selbst: Gott schenkt dir das Leben, weil er weiß, dass du ein Herz voll Mitempfindung und Liebe hast. Das sollst du nun den Kindern zuwenden, die jetzt ihre Eltern verloren haben und Waisen geworden sind. Jedes so gerettete Kind ist eine unverwelkliche Himmelsblume, auf das Grab unserer abgeschiedenen Lieblinge gepflanzt.“
- Jedes Kind, das durch das Zutun unserer Schule für Jesus Christus gerettet werden kann, ist auch eine „unverwelkliche Himmelsblume“, über die sich Jesus Christus freut.